Das Aquarium Berlin ist eines der bekanntesten Aquarien Europas. Vom bunten Riff-Bewohner bis zum beeindruckenden Hai, von der gärtnernden Ameise bis zur faszinierenden Riesenschlange – hinter historischen Fassaden warten geheimnisvolle, kuriose und ungeheuerliche Kreaturen darauf, entdeckt zu werden!
Nachdem sich die Corona-Einschränkungen in Berlin etwas gelockert haben konnte ich endlich mal wieder in eines der spektakulärsten Tierhäuser dieser Stadt gehen. Natürlich mit Voranmeldung über das Internet und entsprechendem Zeitfenster. Am frühen Nachmittag, eine halbe Stunde vor dem Zeitfenster, ließ mich der Mann von der Eingangskontrolle wegen geringem Besucherandrangs passieren. So hatte ich 2 ½ Stunden Zeit, mich im Haus ausgiebig umzusehen. Es ist schon beeindruckend, was und wie die Experten des Berliner Zoos, zu dem das Aquarium gehört, die Ausstattung der kleinen und großen Aquarien und der Landschaften es geschafft haben, eine hervorragende und einzigartige Welt der Fische, Reptilien, Amphibien, Insekten usw. zu präsentieren. Alleine die Pflanzen, Wasserpflanzen und Korallen sind sehenswert. Ich begann meinen Rundgang im 1 Stock bei den Fischen. Hier faszinierten mich die Becken mit Ausschnitten von Korallenriffen mit Feuerfischen, bunten Korallenfischen, Seepferdchen, Quallen und Schwarzspitzen-Riffhaien. Kleine Hammerhaie und Stechrochen. Aber auch vom Amazonas die Piranhas und die größten Süßwasserfische der Welt, die Arapaimas.
Ein Stock höher erwarteten mich Reptilien mit Schildkröten, Schuppenechsen, Leguanen, Geckos, Skinke, Schlangen und Krokodile. Leider war das große Krokodilhaus mit seiner spektakulären Holzbrücke über den Krokodilfluss mit seinen Sandbänken und natürlich den Krokodilen wegen der Corona-Einschränkungen geschlossen. Ich konnte jedoch von außen durch das Fensterglas und durch das Pflanzengewirr trotzdem einige Krokodile fotografieren.
Im dritten Stock sind dann Amphibien und Insekten zu finden: Frösche (Pfeilgiftfrösche, Laubfrösche), Salamander, Heuschrecken, Stabheuschrecken, Ameisen und Vogelspinnen. Später am Nachmittag wurde es voller. Vor allem Mütter mit ihren Kindern bevölkerten nun die Gänge und die Kleinen 2 bis 5 jährigen Knirpse zeigten wenig Interesse an Fisch & Co. Trotzdem war der Aquarien-Besuch für mich ein Erlebnis.
Juni 2021

Gerhard Hoffmann