Es hat mich hingetrieben! Nach so langer Corona-Unterbrechung stand ein Zoobesuch auf dem Programm. Außerdem habe ich im Netz von neuen Primaten im Tierpark Berlin Friedrichsfelde gelesen. Also Tickets herunter geladen und auf mit der U-Bahn nach Friedrichsfelde. Ja was suchte ich? Bei den Krokodilen wollte ich anfangen, aber leider wegen Umbauten geschlossen. So ging ich weiter zum Affenhaus. Und siehe da, da tummelten sich zwei Guayana-Bartsakis im großzügigen Gehege. Bartsakis fehlten mir noch in meiner Fotosammlung.

Besonders auffällig ist die Behaarung dieser Sakis. Die Kopfoberseite zieren zwei große „Bommeln“. Erinnern an die Hüte der Schwarzwaldfrauen. Und der Bart ist ausgeprägt. Auch der Schwanz ist sehr buschig. Scheinbar trifft meine Beschreibung auf das Männchen zu. Laut Zootierliste stammen die Guayana-Bartsakis aus dem Zoo Belfast. Auch werden sie als Guayana-Rotrückensakis, oder im Tierpark als Guayana-Bartsaki bezeichnet. Nun, da ich genug Aufnahmen „im Kasten“ hatte, wollte ich wissen, ob die vor einiger Zeit eingestellten Primaten noch vorhanden sind: Ja, es gibt sie noch, Coquerel Sifakas und Venezolanische Rote Brüllaffen. Die Sifakas sind noch vorhanden und haben ein gut ausgestattetes Innengehege mit senkrechten Baum- oder Bambusstämmen. Die Brüllaffen haben sich vermehrt und scheinen sich nun in einer größeren Familie wohl zu fühlen. Zumal sie auch zusammen mit anderen Primaten ein geräumiges Außengelände benutzen können.
Als ich das Affenhaus verlassen hatte, bemerkte ich ein neu angelegtes Gelände mit der Bezeichnung „HIMALAYA“. Es ist eine Bergregion mit Tieren und Pflanzen des asiatischen Gebirges. Großartig ist die Wegführung durch die verschiedenen Höhenmeter im Gebirge. Und hier fand ich den eigentlichen Anziehungspunkt (weshalb ich den Tierpark besucht habe), den Tonkin-Schwarzlangur, oder den François-Langur. Im Wildleben vom Aussterben bedroht, wird im Tierpark eine Junggesellengruppe gezeigt. Die Tiere kamen aus Rotterdam, Besançon und Belfast.
