Bergzoo Halle/Saale – Der Berg ruft

Nun bin ich zum dritten Mal im Bergzoo Halle/Saale gewesen. Dafür gibt es einige Gründe: Der Zoo ist leicht zu erreichen und bietet für Autofahrer ein Parkhaus an, von dem man direkt zu Fuß in den Zoo kommt. Der Zoo ist klein und übersichtlich, liegt schön am 130 Meter hohem Reilsberg mit prächtiger Aussicht über die nähere und weitere Umgebung mitsamt der Saale. Der Zoo bietet nur wenige Primaten, aber sie sind in sehr schönen, artgerechten Häusern mit Außengehegen untergebracht.

So, genug der Lobhudelei! Ich habe mich auf die Fotopirsch gemacht und bin zuerst bei den Totenkopfäffchen gelandet. Ein Stück weiter befindet sich das „Schimpansenhaus“. Zwei Schimpansen (ohne Unterartstatus) leben hier. In diesem Haus sind noch Springtamarine und Braunrückentamarine untergebracht.

Die Braunrückentamarine laufen frei in den Zweigen und Ästen der Bäume und Sträucher. Es ist garnicht so einfach die flinken Äffchen vor die Kamera zu bekommen. Im Außengehege der Springtamarine konnte ich einige gute Fotos machen. Außerdem gibt es ein Zweifingerfaultier zu finden, wenn man sich Zeit zum Suchen nimmt.

Im benachbarten „Regenwaldhaus“ konnte ich Liztäffchen und Blasskopfsakis beobachten. Außer den Primaten werden natürlich noch andere Tiere gehalten. Zur besseren Orientierung wurde das bergige Gelände in sieben Regionen geteilt: Die Alpenregion mit Steinböcken; das Afrika-Gebirge mit Berberaffen, Gänsegeiern, Bergzebras; die Anden mit Alpakas und Vikunjas; der Himalaya mit Yaks und Roten Pandas; Endlose Weiten – Savannen mit Erdmännchen, Elefanten, Ameisenbären; Patagonien mit Flamingos, Pelikanen Seebären und Pinguinen; und schließlich die grüne Lunge der Erde – Regenwälder mit den genannten Primatenhäusern, sowie Krokodilen, Zwergflusspferden, Großkatzen, Nasenbären. Es werden insgesamt zirka 1700 Tiere in 250 Arten gezeigt. Auch einige Aquarien und Terrarien zeigen Fische und Reptilien. So auch die kleinen Baumsteigenfrösche.

Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmann