Als ich vor drei Jahren den kleinen Zoo besuchte war eine rege Bautätigkeit zu sehen. Es sollte ein neues Affenhaus entstehen. Nun war ich gespannt, was aus dem Bauvorhaben geworden ist.
Der erste Eindruck war recht positiv. Die Totenkopfäffchen hatten eine geräumige Außenanlage, mit ausreichenden Klettermöglichkeiten. Weiter zum eigentlichen Affenhaus. Hier wurde ich enttäuscht,
denn die Innenräumen sind für meine Begriffe zu dunkel. Zwischen den Innenräumen und den Außenanlagen befindet sich ein etwa zwei Meter breiter Gang. Dieser wird von den Äffchen über Gitterbrücken in etwa zwei Meter Höhe überbrückt. Die Äffchen nutzen bei schönen, warmen Wetter diese Möglichkeit. Aber nun kommt mein Einwand: Beobachten und fotografieren der kleinen Äffchen in den Innenräumen ist trotz Glasscheiben durch die Dunkelheit kaum möglich, zumal die Scheiben nicht entspiegelt sind, und so könnte man auf die Außenanlagen hingewiesen werden. Doch diese sind mit engmaschigen Gittern versehen, so dass auch hier die Sicht sehr eingeschränkt ist. Warum hat man hier keine Fenster mit Glasscheiben eingebaut? Nun gut, ich habe trotzdem mit einigen Tricks versucht, vernünftige Fotos zu bekommen.
Einigermaßen gut ist mir das bei den Goldkopf-Löwenäffchen und den Weißkopf-Büscheläffchen gelungen. Dagegen waren die Aufnahmen von Springtamarinen und Rotbauchtamarinen sehr enttäuschend. Im Gehege der Weißkopf-Büscheläffchen befand sich ein Elterntier, wahrscheinlich das Männchen, mit einem Jungtier auf dem Rücken. Leider konnte ich diese possierlichen Geschöpfe nicht als gutes Foto mit nach Hause nehmen.
Schöne Aufnahmen konnte ich von den Totenkopfäffchen und den Schweinsaffen machen. Die Kattas waren leider nicht zu sehen. Sie hielten warscheinlich ihr Mittagsschläfchen im Hintergrund. Auch Lisztäffchen, Zwergseidenäffchen und Brazzameerkatzen hatten sich unerreichbar für Auge und Objektiv versteckt.
Es muss noch erwähnt werden, dass keine Eintrittsgelder zu zahlen sind, der Eintritt ist frei. Doch Spenden sind immer willkommen.