Nahezu jeder Hundehalter wird irgendwann mit der Tatsache konfrontiert, dass Hunde jagen (möchten). Dass sie es nicht dürfen und sich damit auch in Gefahr bringen, interessiert meist den Hund kaum. Jagdverhalten gehört in der Tat zum wölfischen Erbe des Hundes, und weil die lange gemeinsame Geschichte von Hund und Mensch auch die Jagd umfasst, sahen unsere Vorfahren kaum Grund dies wegzuzüchten. Auch Hüten und viele andere nützliche Tätigkeiten von Hunden entstammen dem Jagdverhalten. Verhaltensbiologie, Rassezugehörigkeit, Training und Erziehung beeinflussen gleichermaßen, ob und wie ein Hund jagt. Zugleich werden in diesem Buch auch viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Jagdbereitschaft des Hundes zum gesellschaftsfähigen und sogar hilfreichen Hobby werden kann.
Udo Gansloßer
… und weg ist er!
Jagdverhalten und mögliche Alternativen
Expertenwissen für Hundehalter, Band 5
ISBN 978-3-930831-91-3, 2014, 248 Seiten, € 19,90
Inhalt
Udo Gansloßer
Verhaltensbiologische Grundlagen und Vorbemerkungen
Gerd Leder
Unterschiede und Besonderheiten im Jagdverhalten verschiedener Hundetypen
Tomas Baumann
Alltagsprobleme im Umgang mit jagdlich passionierten Hunden und deren Lösungen
Petra Krivy
„Hilfe, mein Hund jagt wie der Teufel!“
Manuela van Schewick
Jagdhunde als Familienhunde
Mechtild Käufer
„Trow the damn ball“ Warum Ballwerfen kein Spiel ist
Tomas Baumann
ZOS® als jagdliches Alternativmodell
Uda Voßberg
Fährtenarbeit für Familienhunde
Manuela van Schewick
Dummyarbeit und Apportieren
Uwe Friedrich
Mantrailing als Beschäfigung
Sabine Padberg
Rettungshunde in Fläche- und Trümmersuche
Matthias Wissmann
Jäger und Jagdgesetze contra wildernde Hunde