Neben großen Tieren, wie Flusspferd, Bär, Elefant, Giraffe und Nashorn gibt es in dem insgesamt schönen, gepflegten Zoo eine gute Auswahl an Primaten. Gorillas, Schimpansen aus Afrika, Orang-Utans und Javaneraffen aus Asien, Klammeraffen, Springaffen, Sakis, Wollaffen, Totenkopfaffen, drei Arten Krallenaffen aus Südamerika und Kattas aus Madagaskar sind in naturnah ausgestatteten Gehegen zu sehen. Besonders schöne Fotos gelangen mir von den Goldgelben Löwenäffchen. Es waren diese Fotos, die mich dazu bewegten, trotz zeitweilig unbefriedigender Ergebnisse, bei der Primatenfotografie weiter zu machen. – Bei allen Anlagen merkt man das Bemühen um eine artgerechte Haltung.
Der »ZOLLI« Basel ist bei der Bevölkerung beliebt und wenn man Glück hat, gerät man in eine der vielen Kindergruppen. Dann kann man sich köstlich amüsieren. An Tierfotografie ist in diesen Momenten nicht zu denken. Aber die Gruppen ziehen weiter und es wird wieder stiller in den Tierhäusern. Wenn die Primaten sich gegenseitig groomen, miteinander spielen, essen oder ruhen und schlafen kann man viele Eigenarten entdecken und dann vergisst man auch mal auf den Auslöser der Kamera zu drücken.
Die Begegnungsmöglichkeiten mit Primaten sind bis 2011 eingeschränkt, da neue Anlagen im Bau sind und einige Arten ausgelagert werden mussten. So wurden die Orang-Utans in den Zoo Gelsenkirchen umgesiedelt, Schimpansen und Gorillas haben in Anlagen auf einem Nachbargrundstück ein vorrübergehendes Zuhause gefunden. Im Jahre 2012 wird die großzügige Außenanlage für Menschenaffen fertig sein, dann ist der »ZOLLI« um eine Attraktion reicher. Am besten, man informiert sich auf der Webseite des Zoos.
Gerhard Hoffmann