Im Nachthaus gut untergebracht sind die Grauhand-Nachtaffen, übrigens die einzigen dieser Art in Deutschland. Die Fingertiere und die Grauen Mausmakis sind beide kaum gut zu fotografieren, da die Tiere sehr schnell sind. Schlankloris und Fettschwanzmakis sind zwar recht langsam, aber in der Dunkelheit schlecht auszumachen und ein brauchbares Foto ist selten zu schießen.
Die Menschenaffen haben gute Gehege im fast neuen Menschenaffenhaus mit entsprechenden Außenanlagen (Borgori-Wald, 2008). Die Krallenaffen sind gut untergebracht und die Glasscheiben lassen gute Fotos zu. Bei einigen anderen Arten könnte die Unterbringung noch verbessert werden. Vor allem stören mich als Fotografen immer wieder die Gitter vor den Gehegen.
Von einigen Pflegern hörte ich immer wieder, dass die Affen die Gitter oder Maschendrähte zum klettern benutzen. Das würde den Affen doch gut tun. Ich denke aber, dass es andere Möglichkeiten gibt, um die Tiere klettern zu lassen. Die Klammeraffen sind in ihrem Haus hinter Glasscheiben gut zu beobachten. Aber wenn sie auf ihrer Außenanlage im hohen Baum sind, kann man sie nur schlecht ausmachen. Auch die Brüllaffen im 2013 errichteten Ukumari-Land, zusammen mit Brillenbären, konnte ich im Gelände nicht entdecken.
Zuchtprogramme
Der Zoo setzt sich für die Zucht und die Erhaltung seltener und bedrohter Tierarten ein. Wichtigstes Ziel dabei ist der Aufbau demographisch und genetisch ausbalancierter Populationen, die auch als Grundlage zur Aufstockung schwindender Wildtierbestände in der Zukunft dienen könnten. Dabei finden sechs Tierarten besondere Beachtung: Für Rostkatze und Gorilla das Internationale Zuchtbuch. Für Nashornleguan, Sonnenralle, Socorrotaube, Schlanklori die Europäischen Erhaltungszuchtprogramme bzw. Europäischen Zuchtbücher.
Zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und internationalen Naturschutzorganisationen arbeitet der Zoo an Aktivitäten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. (Stand Juni 2014)
Gerhard Hoffmann