Zwischen Hamburg und Cuxhaven, an der B73, liegt die Wingst, ein großes Naturschutzgebiet. In diesem Gebiet befindet sich der Zoo. Früher war es der Babyzoo Wingst bis er in Zoo in der Wingst umbenannt wurde. Es ist ein relativ kleiner Zoo, der insgesamt einen gepflegten Eindruck macht. Es gibt einen Streichelzoo mit Ziegen, Schafen, Enten, Eseln und Alpakas. In begehbaren Gehegen sind Kängurus und Krallenaffen anzutreffen. In einem Bereich außerhalb des eigentlichen Zoos sind in großzügiger Waldlandschaft Braunbären,Wölfe und Dingos untergebracht. Natürlich fehlen Spielplätze und kostenloser Bollerwagenverleih für die kleinen Zoobesucher nicht. Auch ein Souvenirladen und ein Imbiss sind vorhanden.
Aber nun zu den Primaten. Es werden elf Arten gezeigt: Gleich zu Beginn des Rundganges sind Hanumanlanguren,Schopfmangaben, Grünmeerkatzen, Brazzameerkatzen und Haubenkapuziner zu sehen. Alle diese Affen leben in geräumigen Gehegen. Leider versperren Maschendrahtgitter eine für Fotografen fehlerfreie Sicht. Hier könnte das Einfügen größerer Glasfenster Abhilfe schaffen. Solche nachträglich eingefügten Glasscheiben habe ich in vielen Zoos gesehen. Die Rotgesichtsmakaken können von einer höher gelegenen Plattform ausgezeichnet beobachtet und fotografiert werden. Die Gibbons, ein weiblicher Nördlicher Weißwangen-Schopfgibbon und ein Weißhandgibbon leben gemeinsam auf einer Gibbon-Insel.
Der Clou aber ist das Krallenaffen-Außengehege. Es ist begehbar und deshalb für Fotos der kleinen Äffchen gut geeignet. Hier leben Lisztäffchen und Weißbüscheläffchen. An einem gesonderten Standort, in einem größeren Gehege, lebt ein Silberäffchen und ein Weißbüscheläffchen. Ob noch mehr Äffchen in dem gut bepflanzten Gehege leben, konnte ich nicht ausmachen. Es gibt auch noch Tropenhäuser, die aber allesamt durch neuere Bauten ersetzt werden müssten. Baumaßnahmen in unmittelbarer Nähe der Häuser lassen hoffen!
Der Zoo besticht durch seine Lage in waldreicher Natur. Er ist gut als Ausflugziel von den Seebädern der Nordsee um Cuxhaven geeignet.
(Mai 2016)
Gerhard Hoffmann