Schwerin mit seinem schönen Schloss und dem großen Schweriner See sollte man gesehen haben. Der Zoo wirbt mit dem Slogan: „Mal andere Gesichter sehen…“ Nun, ich fand viele andere Gesichter. Aber vor allem: Der Zoo ist eine grüne Oase. So wird die Natur nicht durch Tieranlagen verdrängt, sondern sie werden in die Landschaft integriert. Große Naturgehege stehen den Braunbären, den Wölfen, Damhirschen und Mufflons zur Verfügung. Eine geräumige Löwenanlage und der Tigerberg, auf dem die Zucht der Amurtiger im Rahmen des EEP öfter erfolgreich gelungen ist, ergänzen das Angebot an großen Tieranlagen. Auch Rothunde und Afrikanische Wildhunde werden im Rahmen des EEP gezüchtet. Daneben gibt es eine große Wasservogelanlage mit vielen Wasservögeln. Die Anlagen für exotische Wildtiere werden ergänzt durch ein Terrarium mit Reptilien, Amphibien und Wirbellose. Auf einem Bauernhof, Lehmanns Hof, werden einheimische Haustiere wie Schafe, Schweine, Hühner und Kaninchen gezeigt.
Primaten sind leider nur in vier Arten vorhanden. Kapuzineraffen leben in einer großen Freianlage. Es sind eine ganze Menge, und sie toben spielerisch durch ihr Habitat. Kattas haben auch eine sehr schöne Freianlage. Wenn die Sonne scheint, kann man die Kattas beobachten, wie sie mit ausgebreiteten Armen die Wärme des Sonnenlichtes genießen. In einer Innenanlage leben Weibscheläffchen, die sogar Nachwuchs (siehe Bild oben) haben. Ein Gehege mit Kappengibbons, schöne Affen, die zu den Kleinen Menschaffen gehören, beschließt den Reigen der Primaten. Vor einigen Jahren gab es noch Borneo- oder Graue Gibbons zu sehen. Leider sind diese schönen Affen nicht mehr im Bestand.
Gerhard Hoffmann